Das Umweltbundesamt feiert: Die Recyclingquote der Siedlungsabfälle stieg von 56 % im Jahr 2002 auf 67% im Jahr 2016. Damit wurde vorzeitig das von der Bundesregierung gesetzte Ziel erreicht, die Recyclingquote bei den Siedlungsabfällen bis 2020 auf 65 % zu steigern. Bei einzelnen Untergruppen der Siedlungsabfälle besteht hingegen noch Handlungsbedarf.

Siedlungsabfälle umfassen eine breite Palette unterschiedlicher Abfallarten, etwa Hausmüll, getrennt gesammelte Papier-, Glas-, Kunststoff-, Biomüll-Abfälle oder Elektroaltgeräte. Sie machen zwar nur rund 15 % des gesamten jährlichen Netto-Abfallaufkommens aus, sind jedoch im Vergleich zu den übrigen Abfallarten sehr heterogen und ressourcenrelevant. Damit stehen sie repräsentativ für die Herausforderungen der gesamten Abfallwirtschaft.

Aber das reicht noch nicht: In Europa landet der Großteil der genutzten Tintenpatronen und Tonermodule immer noch im Müll, obwohl sie wiederaufbereitet und mehrfach verwendet werden könnten. Ein Jahr später, im Jahre 2017, beklagte beispielsweise der Europäische Verband der Wiederverwerter von Tonerkartuschen und Tintenpatronen ETIRA bereits, dass nur 20-30% der Tonerkartuschen und nur 12-20% der Tintenpatronen wiederverwertet werden.

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